Veganes Proteinpulver: Echter Test und Vergleich 2023

Bild zeigt veganes Proteinpulver im Test und Shaker

Wir haben uns mehr als vier Monate lang mit dem Thema pflanzliche Alternativen zu Eiweißpulver beschäftigt und veganes Proteinpulver als Alternative zu Whey Protein & Co., für den Muskelaufbau oder die Diät im Test gehabt. Unser Favorit ist hier das Big Zone Battle Vegan - Schoko Haselnuss. Daneben stellen wir dir weitere vegane Protein Shakes vor, bei denen wir den Fokus vor allem auf den Proteingehalt, den Anteil an essentiellen Aminosäuren, den besten Geschmack und die Proteinkomponenten gelegt haben.

Bestes veganes Proteinpulver im Test.

In unserem Vergleich listen wir dir die veganen Proteinpulver auf, die in unserem Test am besten abgeschnitten haben. Im Anschluss daran geben wir dir Informationen dazu, wie wir die Produkte ausgewählt und bewertet haben.

1. Battle Vegan

Bild zeigt BBattle Vegan von Big Zone
 
Ø Kosten pro Shake

0,85 €

 
Protein / 100 g Pulver

76,1 g

 
Gesamtergenis im Test

8,65 / 10

Im Shop von Big Zone erhältst du mit dem Gutscheincode: kraftmahl10 zusätzlich 10% Rabatt.

bei Big Zone
bei amazon
Testparameter Wert / 100 g Erdnuss Karamell
Fett 6,4 g
Zucker 0,4 g
Proteingehalt 76,1 g
Konsistenz cremig
Zutaten Reisproteinisolat (50 %), Erbsenproteinisolat (30 %), freie Aminosäuren L-Lysin, L-Leucin und L-Isoleucin, aspartamfrei, ohne Soja
Labortest einsehbar nein
Kölner Liste nein
Bild zeigt das vegane Proteinpulver von Big Zone im Test
© Kraftmahl / Eigenes Bild

Warum ist dieses vegane Proteinpulver das beste in unserem Test?

  • Höchster Proteingehalt im Test.
  • Höchster Gesamt-EAA-Gehalt inkl. BCAA's.
  • Niedrigster Preis pro Kilogramm.
  • Hochwertige Rohstoffe (50 % Reis-Isolat und 30 % Erbsen-Isolat).
  • Optimiertes EAA-Profil durch Anreicherung mit L-Lysin, L-Leucin und L-Isoleucin.
  • Insgesamt sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Nicht zu süß und nicht mehlig. So kann man den Geschmack zusammenfassen. Geschmacklich am besten hat uns hier das Big Zone Battle Vegan – Schoko Haselnuss gefallen. Die Nährwerte spielen vorne mit. Der vergleichsweise hohe Proteingehalt für ein veganes Protein ist auf die ausschließliche Verwendung von Isolaten zurückzuführen. Zusätzlich wurde das Aminosäureprofil des Battle Vegan mit L-Lysin, L-Leucin und L-Isoleucin optimiert. Der Kilogramm-Preis gehört bei dem Qualitätslevel des Produkts zu den besten auf dem Markt.

10%

Big Zone Rabatt
10% Rabatt / gesamtes Sortiment, kein Mindestbestellwert.
Gutscheincode:
kraftmahl10
Dauerhaft gültig

2. Vegan 4K Protein

Bild zeigt Bodybuilding Depot Vegan 4k Protein
 
Ø Kosten pro Shake

0,91 €

 
Protein / 100 g Pulver

68,3 g

 
Testergebnis

8,19 / 10

Im Bodybuilding Depot mit Gutscheincode: kraftmahl5 5% Rabatt aufs gesamte Sortiment.

im Bodybuilding Depot
Testparameter Wert / 100 g Erdnuss
Fett 5,8 g
Zucker 3,2 g
Proteingehalt 68,3 g
Konsistenz cremig
Zutaten Reisprotein (40 %), Kürbiskernprotein (30 %), Mandelprotein (20 %), Erdnussprotein (10 %), aspartamfrei, ohne Soja
Labortest einsehbar nein
Kölner Liste nein
Bild zeigt das Vegan 4K Protein von Bodybuilding Depot im Test
© Kraftmahl / Eigenes Bild

Das Vegan 4K Protein ordnet sich in unserem Test sowohl geschmacklich, preislich und inhaltlich sehr weit vorne ein. Es enthält 40 % Reisprotein, 30 % Kürbiskernprotein, 20 % Mandelprotein und 10 % Erdnussprotein, kommt also ohne Soja aus und ist auch in Vanille erhältlich. Am besten hat uns hier das Bodybuilding Depot Vegan 4K Protein – Erdnuss gefallen, das mit knapp 69 Gramm Protein pro 100 Gramm veganem Proteinpulver und einem Preis von unter einem Euro pro Shake durchaus solide aufgestellt ist.

5%

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5% Rabatt / gesamtes Sortiment, kein Mindestbestellwert.
Gutscheincode:
kraftmahl5
Dauerhaft gültig

3. Veganes Proteinpulver von ESN

Bild zeigt ESN Vegan Designer Protein Hazelnut Nougat
 
Ø Kosten pro Shake

1,16 €

 
Protein / 100 g Pulver

69,0 g

 
Testergebnis

8,03 / 10

bei amazon
Testparameter Wert / 100 g
Fett 7,1 g
Zucker 1,1 g
Proteingehalt 69,0 g
Konsistenz cremig
Zutaten Erbsenprotein (76 %), Hanfprotein (10 %), Sonnenblumenprotein (5 %), aspartamfrei, ohne Soja
Labortest einsehbar ja (im Shop)
Kölner Liste nein
Bild zeigt das ESN Vegan Designer Proteinpulver im Test
© Kraftmahl / Eigenes Bild

Das vegane Protein von ESN ist eine Mischung aus 70-76 % Erbsenprotein, 10 % Hanfprotein und 5 % Sonnenblumenprotein. Es kommt ebenfalls ohne Soja aus. Es ist süß, angenehm cremig und bringt für ein veganes Proteinpulver solide Nährwerte von bis zu 69 Gramm Protein auf 100 Gramm Pulver mit. Die besten Geschmacksrichtungen sind unserer Meinung nach das ESN Vegan Designer Protein – Hazelnut Nougat und das ESN Vegan Designer Protein – Cinnamon Star.


4. More Total Vegan

Bild zeigt More Nutrition Total Vegan Protein Banana Bread
 
Ø Kosten pro Shake

1,39 €

 
Protein / 100 g Pulver

73,0 g

 
Testergebnis

7,85 / 10

bei amazon
Testparameter Wert / 100 g
Fett 7,8 g
Zucker 0,6 g
Proteingehalt 73,0 g
Konsistenz cremig
Zutaten Erbsenproteinisolat (80 %), Kürbiskernproteinpulver (10 %), Sonnenblumenprotein (5 %), aspartamfrei, teilweise Sojaprotein (je nach Geschmacksrichtung)
Labortest einsehbar ja (im Shop)
Kölner Liste nein
Bild zeigt das vegane Proteinpulver von More Nutrition im Test
© Kraftmahl / Eigenes Bild

Die Besonderheit bei diesem veganen Proteinpulver ist, dass es von Geschmacksrichtung zu Geschmacksrichtung in den Proteinkomponenten variiert. So kann More zwar sein veganes Proteinpulver auch in der Geschmacksrichtung Vanille anbieten, allerdings ist es dann zum Großteil ein Sojaprotein. In anderen Geschmacksrichtungen kommt dagegen hauptsächlich Erbsenproteinisolat, Kürbiskernprotein, Mandelprotein oder Sonnenblumenprotein zum Einsatz. Vom Geschmack her auf einem Level mit ESN, haben uns hier am besten More Total Vegan - Banana Bread, More Total Vegan - Blueberry Cupcake und More Total Vegan - Nuss-Nougat Praliné gefallen.


5. Dymatize Plant Proteinpulver

Bild zeigt Dymatize Plant Protein Smooth Vanilla
 
Ø Kosten pro Shake

1,54 €

 
Protein / 100 g Pulver

69,0 g

 
Testergebnis

7,83 / 10

bei amazon
Testparameter Wert 100 g
Fett 7,6 g
Zucker 0,2 g
Proteingehalt 69,0 g
Konsitenz cremig
Zutaten Erbsenprotein (63 %), Reiseiweiß (24 %), Kürbiskern- und Kichererbsenprotein (jeweils 1 %), aspartamfrei, ohne Soja
Labortest einsehbar nein
Kölner Liste nein

Bild zeigt veganes Proteinpulver von Dymatize

© Kraftmahl / Eigenes Bild

Ein veganes Proteinpulver, das derzeit lediglich die beiden Standard-Geschmacksrichtungen Vanille und Schoko anbietet. Allerdings sind die auch wirklich gut gelungen. Der Dymatize Plant Protein - Smooth Vanille spielt auch bei den Nährwerten ganz vorne mit. Der Schoko-Geschmack ist aufgrund des Kakaoanteils etwas schlechter aufgestellt, mit 64 Gramm Protein aber immer noch gut dabei. Geschmacklich am besten hat uns hier auch das Dymatize Plant Protein - Creamy Chocolate gefallen.


6. Pure Protein Vegan

Bild zeigt Brandl Pure Protein vegan - Vanilla Sky
 
Ø Kosten pro Shake

1,20 €

 
Protein / 100 g Pulver

62,3 g

 
Testergebnis

7,45 / 10

bei amazon
Testparameter Wert / 100 g
Fett 7,8 g
Zucker 5,8 g
Proteingehalt 62,3 g
Konsistenz dünnflüssig
Zutaten Reiseiweiß-Konzentrat (32,9 %), Erbsenprotein (25,6 %), Lupineneiweiß (24,0 %), Hanfprotein (4,9 %), aspartamfrei, ohne künstliche Süßstoffe, ohne Soja
Labortest einsehbar nein
Kölner Liste nein
Bild zeigt das vegane Proteinpulver von Brandl im Test
© Kraftmahl / Eigenes Bild

Das Brandl Pure Protein in der veganen Version ist ein Produkt für Menschen, die auf natürliche Zutaten Wert legen und vegane Eiweißshakes geschmacklich gewohnt sind. Wer hier einen »Lecker-Schmecker«-Shake zur »Gaumen-Belohnung« nach einer harten Trainingseinheit erwartet, wird unter Umständen enttäuscht sein. Der Fokus liegt bei diesem veganen Proteinpulver eher auf der Funktion, es ist bekömmlich und enthält ausschließlich natürliche Zutaten. Du hast bei diesem veganen Proteinpulver ebenfalls einen Geschmack Vanille zur Auswahl.


Für wen eignet sich veganes Proteinpulver – für wen ist dieser Test.

Vegane Proteinpulver sind eine alternative Proteinquelle zu Eiweißpulver aus Molkeprotein oder ähnlichen tierischen Eiweißquellen. In erster Linie eignen sie sich natürlich für Veganer. Sie sind aber auch für Menschen mit einer Laktoseintoleranz interessant, die auch empfindlich auf Whey Isolat oder Clear Whey reagieren. Dieser Test richtet sich vor allem an Sportlerinnen und Sportler, die auf der Suche nach echten Alternativen zu Molkeprotein-Shakes und Co. für den Muskelaufbau oder Diäten sind. Aufgrund der guten Nährwerte, Aminosäureprofile und aufeinander abgestimmten Proteinkomponenten, auf die wir bei der Auswahl geachtet haben, eignet sich dieser Test allerdings auch für alle anderen Menschen, die gute vegane Proteinpulver für die unterschiedlichsten Zwecke suchen.


Warum du uns vertrauen kannst.

Die Tests auf Kraftmahl sind echt. Wir haben die hier vorgestellten Produkte anonym gekauft oder zur Verfügung gestellt bekommen (die jeweilige Information dazu findest du im individuellen Test jedes Produkts) und über einen Zeitraum von mehreren Wochen getestet. Die Testkriterien für vegane Proteinpulver wurden anhand selbst entwickelter Formeln ausgewertet, die auf alle hier vorgestellten Produkte gleichermaßen angewendet wurden. Auf diese Weise erhältst du einen objektiven Blick darauf, wie sich das jeweilige Produkt unter den anderen hier vorgestellten Produkten einordnet. Keines der Ergebnisse wurde durch einen Hersteller angeregt oder beauftragt. Mehr über Kraftmahl erfährst du hier.


Wie haben wir getestet und die veganen Proteinpulver ausgewählt?

Im Fokus unseres Tests lagen folgende Punkte, die in Summe ein Gesamtbild zur Qualität des jeweiligen veganen Proteinpulvers geben.

Unsere Testkriterien für vegane Proteinpulver:

  • Nährwerte: Hier interessierten uns insbesondere der Proteingehalt sowie die Fett- und Zuckerwerte.
  • Aminosäureprofil: Ob ein veganes Proteinpulver im Muskelaufbau geeignet ist, hängt vor allem davon ab, ob es deinen Körper in ausreichender Menge mit allen essentiellen Aminosäuren/EAA’s versorgt. Wir haben uns das Aminosäureprofil jedes einzelnen Produktes angesehen und den Gesamt-EAA-Gehalt bewertet. Produkte, bei denen kein Aminosäureprofil zur Verfügung steht, haben wir deshalb nicht aufgenommen.
  • Geschmack: Ein Defizit vieler veganer Proteinpulver war lange Zeit der Geschmack. Wir haben jedes Produkt geschmacklich von unterschiedlichen Personen bewerten lassen und aus den Ergebnissen einen Durchschnitt gebildet. So konnten wir gut schmeckende Proteinpulver herausfiltern.
  • Preis: Wir haben alle Produkte in unserem Test preislich gegenübergestellt und anhand des Kilogrammpreises zum Zeitpunkt dieses Tests eingeordnet.
  • Proteinkomponenten: Die enthaltenen Proteinquellen und deren biologische Wertigkeit in Kombination miteinander sind ein weiterer wichtiger Punkt, ob ein veganer Shake eine sinnvolle Ergänzung ist. Wir haben die enthaltenen Proteinquellen deshalb ausgewertet und bewertet. Die Zutatenliste musste zu diesem Zweck Prozentangaben zu den darin verwendeten Proteinkomponenten enthalten. Wir haben ein Produkt nur unter dieser Bedingung in den Test aufgenommen.

Unter welchen Voraussetzungen ist veganes Proteinpulver für den Muskelaufbau geeignet?

Veganes Proteinpulver, das häufig aus Quellen wie Erbsen, Reis, Hanf oder ähnlichen Pflanzen stammt, kann effektiv für den Muskelaufbau verwendet werden, wenn es richtig miteinander kombiniert ist und alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Menge für die Proteinsynthese liefert. Eine Studie im »Journal of the International Society of Sports Nutrition« aus dem Jahr 2015 verglich die Auswirkungen von Erbsenprotein mit Whey-Protein und Placebo auf den Muskelaufbau und fand keine signifikanten Unterschiede zwischen Erbsenprotein und Whey [1]. Das zeigt, dass pflanzliches Protein, wenn es alle essentiellen Aminosäuren in ausreichenden Mengen enthält, ähnlich effektiv sein kann. Vegane Proteinpulver sollten gut verdaulich sein. Reisprotein zum Beispiel wurde in einer Studie von 2013 als ebenso effektiv wie Whey-Protein bei der Unterstützung der Erholung und des Muskelaufbaus nach dem Training eingeschätzt [2]. Die Auswahl eines hochwertigen veganen Proteinpulvers, das zu den individuellen Ernährungsbedürfnissen passt, ist entscheidend. Während die Forschung in diesem Bereich wächst, unterstreichen viele Experten die Bedeutung der Qualität der Zutaten und der Kombination dieser Zutaten – insbesondere der Proteinkomponenten – miteinander, um die Effektivität zu gewährleisten.

Anmerkung: Wie bei jedem Proteinpulver sollte auch ein veganes Proteinpulver in den Kontext einer ausgewogenen Ernährung mit ausreichenden Makro- und Mikronährstoffen gestellt werden. Es gibt keine spezifische Studie, die dies isoliert für veganes Proteinpulver belegt, aber die allgemeine Ernährungswissenschaft unterstützt die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung für die sportliche Leistung, Erholung und den Muskelaufbau. Einfach ausgedrückt: Ernährst du dich schlecht, unterstützt dich auch das beste Proteinpulver nicht optimal im Muskelaufbau.

Eignet sich veganes Proteinpulver in einer Diät?

Veganes Proteinpulver kann das Sättigungsgefühl nicht nur durch sein Protein, sondern auch durch seinen in der Regel höheren Ballaststoffgehalt erhöhen. Viele pflanzliche Proteinquellen enthalten Ballaststoffe, die die Verdauung verlangsamen und ein anhaltendes Sättigungsgefühl fördern. Im Vergleich dazu enthält Whey-Protein normalerweise keine oder nur sehr wenige Ballaststoffe. Die Ballaststoffe in veganem Proteinpulver können auch die Gesundheit des Verdauungssystems unterstützen, was zusätzliche gesundheitliche Vorteile mit sich bringen kann. Eine Studie im »American Journal of Clinical Nutrition« von Lejeune et al. (2006) zeigte, dass Protein generell zur Sättigung beiträgt [3], aber die Kombination von Protein und Ballaststoffen in veganen Optionen könnte diesen Effekt weiter verstärken. Dies macht veganes Proteinpulver zu einer wertvollen Option in einer Diät, da es hilft, den Appetit zu kontrollieren und eine überflüssige Kalorienzufuhr zu vermeiden.


Was ist veganes Whey?

Die kurze und knappe Antwort: Es gibt kein veganes Whey-Protein, da Whey-Protein ein Nebenprodukt der Käseherstellung ist und somit aus Milch stammt. Whey-Protein fällt also in die Kategorie der tierischen Produkte und ist nicht vegan. Es gibt also Proteine wie Whey Konzentrat, Whey Isolat, Clear Whey (was genau genommen in der Regel auch ein Whey Isolat ist) oder auch Casein, die auf Molke – also Milch – basieren und dem gegenüber vegane Proteinpulver, die immer auf Basis von Erbsen, Reis, Hanf, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Lupinen und anderen pflanzlichen Quellen basieren- sonst wären sie schlicht nicht vegan.


Wie wird veganes Proteinpulver hergestellt?

Veganes Proteinpulver wird aus unterschiedlichen pflanzlichen Quellen gewonnen. Der genaue Herstellungsprozess ist auch abhängig von der Pflanze selbst, aus der das Protein extrahiert wird. Im Allgemeinen beinhaltet der Herstellungsprozess allerdings einige wesentliche Schritte, die sich ähneln.

Nach der Ernte von Erbsen, Reis, Hanf, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen oder anderen Pflanzen, werden die Rohstoffe gereinigt, um Schmutz, Steine und andere Verunreinigungen zu entfernen. Die gereinigten Pflanzen werden zerkleinert und in der Regel gemahlen. Um das Protein aus der Pflanzenmatrix zu extrahieren, werden verschiedene Verfahren angewandt. Mithilfe von Wasserlösung oder durch Verwendung anderer Lösungsmittel wird das Protein von anderen Bestandteilen getrennt. Das kann durch Temperatur, pH-Änderungen oder Enzyme erreicht werden. Die Flüssigkeit, die das gelöste Protein enthält, wird von den festen Rückständen getrennt. Filtration oder Zentrifugation kann verwendet werden, um die Proteinlösung weiter zu klären – das wird also ganz ähnlich, wie bei tierischen Proteinrohstoffen gemacht. Das Wasser wird aus der Proteinlösung entfernt, wodurch eine dickere Konsistenz erreicht wird. Die konzentrierte Proteinlösung wird getrocknet, oft durch Sprühtrocknung, um ein feines Pulver zu erhalten.

An diesem Punkt gelangt der so gewonnene Rohstoff auf den Markt, auf dem er durch Supplement-Hersteller und Lohnabfüller, oft auch durch Zwischenhändler gekauft und weiter verkauft oder verarbeitet wird. Die Hersteller mischen die unterschiedlichen Proteinquellen, machen daraus ein 2 K, 3 K oder bis zu 6 K-Protein und fügen ihre Zutaten hinzu, die in der Regel Süßstoffe und Aromen enthalten. Nach der Mischung, werden die so hergestellten Pulver in Dosen oder Tüten abgefüllt und gelangen als Endprodukt zu den Verbrauchern.

  • Babault, N., Païzis, C., Deley, G., Guérin-Deremaux, L., Saniez, M. H., Lefranc-Millot, C., & Allaert, F. A. (2015). Pea proteins oral supplementation promotes muscle thickness gains during resistance training: a double-blind, randomized, Placebo-controlled clinical trial vs. Whey protein. Journal of the International Society of Sports Nutrition, 12(1), 3. https://doi.org/10.1186/s12970-014-0064-5
  • Joy, J.M., Lowery, R.P., Wilson, J.M. et al. The effects of 8 weeks of whey or rice protein supplementation on body composition and exercise performance. Nutr J 12, 86 (2013). https://doi.org/10.1186/1475-2891-12-86
  • Manuela PGM Lejeune, Klaas R Westerterp, Tanja CM Adam, Natalie D Luscombe-Marsh, Margriet S Westerterp-Plantenga, Ghrelin and glucagon-like peptide 1 concentrations, 24-h satiety, and energy and substrate metabolism during a high-protein diet and measured in a respiration chamber2, The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 83, Issue 1, 2006, Pages 89-94, ISSN 0002-9165, https://doi.org/10.1093/ajcn/83.1.89

Denis Waßmann beschäftigt sich seit 1996 mit Sport und betrieb bis 2005 intensiv Kraftsport, heute noch mehrmals pro Woche. Seit 2013 hat er im Rahmen seines Berufs mit Nahrungsergänzungsmitteln zu tun. Er konnte sich dadurch einen tiefen Einblick in den Markt, die verschiedenen Hersteller und Unterschiede bei der Qualität von Nahrungsergänzungen verschaffen. Seit 2011 ist er Redakteur bei LiteratPro. Er bringt sowohl hinsichtlich Sport, Nahrungsergänzungsmittel, als auch in der redaktionellen Arbeit Know-how mit und kann dich bezüglich wichtiger Fragen rund um diese Themen beraten.

Hinweis: Wir haben am 09. August 2023 zum ersten mal über »Veganes Proteinpulver: Echter Test und Vergleich 2023« geschrieben.

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